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Montag, 26. November 2012

Einer geht noch... Werbeterror bei "The Voice"


Ich bin wahrlich kein großer Fan von Casting Shows. Bei "Deutschland sucht den Superstar" habe ich seinerzeit gerade mal die erste Staffel geschaut, bei "Popstars" mal reingezappt und alle weiteren Sendungen ähnlichen Kalibers nicht mal gestreift.
Bei "The Voice" ist das etwas anders. Neugierig gemacht hatte mich die Verpflichtung von Christina Aguilera als Coach der US-Ausgabe. Wenn die sich dafür hergibt, muss da was dran sein. Und nachdem ich die erste amerikanische Staffel geschaut hatte, war ich vom Konzept der Blind Auditions und den stimmlichen Fähigkeiten der Kandidaten restlos überzeugt. Seither wird auch die deutsche Version gerne geschaut.

Bisweilen lässt es meine Abendplanung jedoch nicht zu, dass ich jede Folge live vor dem heimischen Fernseher zelebrieren kann. Kein Problem. Dann wird eben über das umfangreiche Internetportal zur Sendung das Verpasste nachgeholt.
Doch so einfach ist das nicht. Wären da nicht die unzähligen kleinen Werbeclips, die es zu ertragen gilt, bevor man sich ein noch so kleines Auftrittsvideo von gerade einmal knapp zwei Minuten ansehen kann. 
Erst: Werbung für ein Prickelwasser. Dann: Autowerbung (immerhin mit The Boss Hoss). Schließlich: Ein namhafter Handyanbieter preist mir seine Produkte an. Unten eingeblendet steht schon zu Beginn: Nach nur einem Spot geht's weiter...Ja, das stimmt. Und zwar mit zwei anderen Spots. "Ein Spot" ist scheinbar mit den Jahren zu einem äußerst dehnbaren Begriff geworden. Nach der Werbung, die etwa so lang ist wie der herbeigesehnte Hauptclip, geht es endlich los. Mein Lieblingskandidat stimmt die ersten Töne an. Dann hängt das Video. Warum? Meine Internetverbindung ist schnell und gut. Dann die Erklärung: Das eigentliche Bild verkleinert sich und 3/4 meines Bildschirms wird von Kinowerbung eingenommen. Ein neuer Animationsfilm für die Kleinen... 

Für die Werbekunden lohnt sich das. Ist es doch unwahrscheinlich, dass der Zuschauer bei solch gezielter Werbung nochmal kurz auf die Toilette entschwindet, so wie bei einem großen Werbeblock in Fernsehen. Ich breche das Video jedoch entnervt ab.
Aber schnell noch gucken wer in Team Xavier übrig ist. Ich kann es nicht genau sehen. Kai Pflaume versperrt mir die Sicht und hält mir strahlend eine elektrische Zahnbürste entgegen.

Montag, 22. Oktober 2012

Fleischeslust


Bild via eatmedaily.com

Mein persönliches Highlight der diesjährigen Buchmesse war das Treffen mit der in New York lebenden Künstlerin Heide Hatry. In einer Familie aufgewachsen, die einen Schlachtereibetrieb führte, arbeitet die deutschstämmige Hatry mit Fleischereiabfällen und kreiert aus diesen Skulpturen von morbider Schönheit. So konnte man auch ihren aktuellen Bildband „Not a Rose“ zunächst für ein Buch mit simplen Naturfotografien halten. Tatsächlich verweist der Titel aber bereits darauf, dass auch in diesem Fall Fleisch zur Herstellung der Pflanzen verwendet wurde. Die von Tau benetzten Blumen des Buchtitels bestehen etwa aus nichts anderem als Entenzungen.
 
Bilder via heidehatry.com

Besonders spannend fand ich das frühere Projekt „Heads and Tales“ in dessen Rahmen Heide Hatry Menschenköpfe aus Schweinehaut nachgebildet hat. Grundsätzlich sei Schweinehaut der menschlichen Haut sehr ähnlich, so die Künstlerin. Ebenso wie die Augen samt Wimpern. Das Ergebnis sind ganz individuelle Gesichter, die ebenso faszinierend wie abstoßend sind. Leider habe ich versäumt sie zu fragen, ob sie sich bei der Arbeit auch Biographien zu den Köpfen ausdenkt.
Lohenswert ist auch ein Blick auf die Homepage der Künstlerin, die eine Rundumschau auf ihr Schaffen ermöglicht (heidehatry.com).

Bilder via heidehatry.com

Bevor nun ein jeder Hobby-Tierschützer aufschreit sei gesagt, dass Hatry ausschließlich mit Abfallprodukten arbeitet, die bei der regulären Schlachterei anfallen. Nicht zuletzt will sie mit ihren Werken so auch ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit setzen und Massentierhaltung anprangern. Dadurch konnte sie für ihr letztes Projekt sogar PETA mit ins Boot holen.

Kommenden Projekten dieser überaus interessanten Künstlerin sehe ich schon mit Spannung entgegen.


Heide Hatry: Not A Rose. Milan, New York: Charta 2012. 42,00€

Heide Hatry: Heads And Tales. Milan, New York: Charta 2009. 44,00€

Montag, 15. Oktober 2012

Buchmesse 2012 - Von Büchern und Bauchtanz


Gestern fand die diesjährige Buchmesse hier in Frankfurt ihr Ende. Zeit also für einen kurzen Rückblick.
In diesem Jahr war mir das Glück vergönnt an keinem der Tage wirklich arbeiten zu müssen (lediglich der Besuch einer Lesung durfte als Arbeit gelten) und so konnte ich drei Tage lang durch die Hallen schlendern, schauen und natürlich auch kaufen. Auch bei der Verleihung des Jugendliteraturpreises am Freitag durfte ich dieses Mal einfach nur Gast sein und musste nicht hinter der Bühne die Nominierten in Empfang nehmen oder mit dem Moderator die Generalprobe absolvieren. Eine nette Abwechslung.



An den weiteren Tagen war tatsächlich ein ausgiebiger Besuch bei den verschiedensten Verlagen mein Hauptanliegen. Die eingeladenen Autoren zählten weniger zu meinen Favoriten (Lily Brett wo warst du?) und so begnügte ich mich beim Rahmenprogramm auf einen Talk mit Regisseur Detlev Buck, der sich der Verfilmung von Daniel Kehlmanns Roman "Die Vermessung der Welt" angenommen hat und ein bisschen aus dem Nähkästchen plauderte.


Bei den Kunstverlagen ging ich prompt Palina Rojinski in die Fänge, die mich vor die Kamera holte um mir ein anscheined fiktives Buch aus ihrer Feder anzudrehen. Allerdings bin ich ihr nicht auf den Leim gegangen und habe mich vielmehr darüber amüsiert, wie sie eine Lyrik-Lesung gecrasht hat. Amüsant waren auch die Maori, die im großen Innenhof zu aktuellen Songs ihre Hüften kreisen ließen und stets eine Schar von Besuchern anlockten.



Am Sonntag wurde dann eingekauft was man an den besucherfreien Tagen zuvor angeschmachtet hatte. Neben einer Ausgabe von Jane Austens "Verstand und Gefühl" (tolle neue Ausgaben DTV!) ist auch endlich mal ein Exemplar der denkwürdigen Graphic Novel "Maus" von Art Spiegelman in meine Tasche gewandert. Bei "Eleven" von Mark Watson hoffe ich auf eine Geschichte im Stile des frühen Nick Hornby. Angesichts der hohen Bücherstapel hier zu Hause habe ich mich in diesem Jahr aber mit Neuanschaffungen weitgehend zurückgehalten.
Ein Highlight zum Abschluss war der Pavillion von Gastland Neuseeland, wo einem unter Sternenhimmel und umgeben von Wasserflächen die Vielseitigkeit des Landes präsentiert wurde. Angefangen von der Maori-Kultur bis hin zu aktuellen Kinoproduktionen.


Schön wars und bis zum nächsten Jahr!

Samstag, 6. Oktober 2012

Junge, wie die Zeit vergeht...

Bilder via EW.com
Die aktuelle Ausgabe der amerikanischen Zeitschrift "Entertainment Weekly" bringt uns  die Helden unserer Jugend zurück. In der so genannten Reunions Issue treffen die Stars aus Filmen wie "Clueless" und "Some Kind Of Wonderful" oder auch Serien wie "Melrose Place" wieder aufeinander. Sehr spannend wie ich finde. Besonders Cher und Dionne aus "Clueless" sind noch echte Bettys (um mal den Slang des Kultfilms aufzugreifen), während Herzensbrecher Christian irgendwie zum pummeligen Staubsaugervertreter geworden ist.
Der Cast von "Melrose Place" kann sich ebenfalls noch größtenteils sehen lassen. Älter sind sie jedenfalls alle geworden. Auch wir, die wir mit ihnen groß geworden sind.




Freitag, 28. September 2012

Körperliebe: Christina Aguilera - Your Body


Das warten hat ein Ende! Nachdem ihre Tätigkeit als Jurorin bei "The Voice" viel Zeit verschlungen hat, meldet sich heute Christina Aguilera mit dem Video zu ihrer neuen Single "Your Body" zurück. Fans warteten schon sehnsüchtig auf neues Material, da Frau Aguilera zuletzt lediglich als Gastsängerin mit Maroon 5 die Chartspitzen eroberte.

Der neue Song ist ein catchy Clubtrack mit treibendem Beat und Ohrwurm-Qualitäten. Das Video zeigt Christina Aguilera als Männer mordende Femme Fatale in trashiger Trailerpark-Optik. Wenn sie mit Rastazöpfen die Jungs in einer Bar um den Finger wickelt sieht sie tatsächlich noch einmal exakt so aus wie vor 10 Jahren. Ansonsten zeigt sie sich wandlungsfähig wie eh und je. Ein so buntes und storylastiges Video hat man von der guten Christina bislang jedoch noch nicht gesehen.

Song und Video machen in jedem Fall große Lust auf das kommende Album "Lotus", das bei uns Anfang November erscheinen wird. Die Single "Your Body" ist hingegen schon ab 05. Oktober bei iTunes erhältlich.

Donnerstag, 27. September 2012

Bye bye Housewives oder Ein Abgesang auf die Freundschaft


Gestern war es also auch in unseren Gefilden so weit: Pro7 nahm Abschied von seiner Erfolgsserie Desperate Housewives.
Bei uns im Jahr 2005 gestartet, avancierte die Serie bei mir schnell zum Must-See und hat mich über viele Jahre und durch mein ganzes Studium hindurch begleitet. Eventuelle Spoiler zum Serienfinale hatte ich in der Vergangenheit gekonnt umschifft und machte es mir somit gestern auf der Couch bequem um in aller Ruhe Abschied zu nehmen...

Die gezeigte Doppelfolge bot alles, was das langjährige Fanherz begehrte und versetzte auch mich in ein Wechselbad der Gefühle. Die Mischung aus anrührenden bis tottraurigen und unglaublich komischen Szenen wurde bis zum Schluss aufrecht erhalten und dürfte wohl auch der Hauptgrund für den weltweiten Erfolg der Serie gewesen sein.
Die Szene, in der Susan Delfino (Teri Hatcher) mit ihren liebsten die Wisteria Lane verlässt und dabei von den Geistern der Verstorbenen beobachtet wird, verschaffte sicher nicht nur mir ordentlich Gänsehaut. Und die neue Nachbarin mit ihrem düsteren Geheimnis sorgte letztlich für einen absolut runden Abschluss.
Weit problematischer stellte sich hingegen die Grundaussage der letzten Episode dar. Für eine Serie, in der freundschaftlicher Zusammenhalt über 8 Staffeln und 180 Episoden als höchster Wert propagiert wurde, hatte der Schluss einen mehr als faden Beigeschmack.
Wissend, dass zumindest Susan bald die Straße verlassen wird, sitzen die Frauen bei einem gemeinsamen Pokerspiel zusammen. Sie stoßen auf ihre Freundschaft an und schwören sich, dass sie sich niemals aus den Augen verlieren werden. Dann der knallharte Bruch: Die vertraute Stimme von Mary Alice Young (Brenda Strong) erklärt dem verdutzten Zuschauer, dass es zu keinem weiteren Pokerspiel der Damen mehr gekommen ist. In schneller Schnittfolge sehen wir, dass nun jede ihr eigenes Leben lebt. Alle verlassen die Straße und scheinen sich für den Rest ihres Lebens nicht mehr um ihre besten Freundinnen zu scheren.

Was will uns das sagen? Freundschaft wird absolut überbewertet, denn eure Freundinnen werden euch ohne weiteres gegen spannende Jobs und Wohnungen in aufregenden Städten eintauschen? Ihr könnt gemeinsam Trauerfälle, Mordversuche und Krankheiten durchstehen und sie werden irgendwann trotzdem vergessen, dass es euch gibt?
Für mich besonders im Hinblick auf die erst kurz vorher thematisierte Gerichtsverhandlung, in der noch das "einer für alle, alle für einen"-Prinzip zum tragen kam, ein Schlag ins Gesicht. In jedem Fall ein Aspekt des Finales, der mir noch heute zu denken gibt und mich sicherlich noch länger beschäftigen wird. Gabys (Eva Longoria) Zukunftsvision, dass alle Ladies mit ihren Enkeln auf der Veranda sitzen, hätte mir da weitaus besser gefallen. Selbst wenn es ein denkbar traditionelles Ende gewesen wäre. Aber manchmal sind Traditionen und althergebrachte Werte eben doch nicht das Schlechteste.

Sonntag, 19. August 2012

Magic Mike: Mehr als nackte Tatsachen


Als Demi Moore uns 1996 mit "Striptease" ins Erotikgewerbe entführte waren die Kritiken verheerend. Bei Steven Soderberghs "Magic Mike", der in der letzten Woche bei uns anlief, sieht das überraschenderweise ganz anders aus. Waren Filme über das Strippen in Folge des Demi Moore Desasters lange Zeit verpöhnt, wird nun ausgerechnet ein Film über sich entblätternde Männer zum Erfolg bei Publikum und Kritikern. Und tatsächlich: Wer sich den Film ansieht erkennt schnell, dass "Magic Mike" weit mehr zu bieten hat als nackte Tatsachen.

Der erste Anreiz ist klar: Hollywoods schönste Typen (Channing Tatum, Matthew McConaughey, Matt Bomer, Joe Manganiello und Alex Pettyfer) lassen die Hüllen fallen und so fand sich auch meine Kino-Crew zunächst zur munteren Fleischbeschau ein. Auch in dieser Hinsicht enttäuscht der Film keinesfalls. Massig Tanzszenen und die mikroskopische Bekleidung der Darsteller wissen durchaus zu gefallen und lockern den Film auf. Hierin liegt wohl in erster Linie auch der Erfolg beim Publikum begründet. Nicht zuletzt bleibt der Film aber auch ein Steven Soderbergh-Film und schlägt zwischen Lapdance und Latex-Tanga mitunter auch  ernstere und leise Töne an. In der Mischung weiß das sehr zu gefallen und stellt den Film auf eine Stufe mit Klassikern wie "Boogie Nights" (der sich ja ebenfalls mit dem Erotikgewerbe auseinandersetzte). Das wiederum stellt die Kritiker zufrieden.


Alex Pettyfer spielt Kid, der von Mike (Channing Tatum) ins Stripper-Gewerbe eingeführt wird. Zunächst locken wie immer schnelles Geld und schöne Frauen, später locken ihn aber vor allem Drogen und Alkohol. Mike selbst fragt sich derweil ob er sich auch jenseits der 30 noch entblättern will oder ob das Leben vielleicht noch mehr zu bieten hat. Fragen, die Kids Schwester Brooke (Cody Horn) ihm in den Sinn ruft. Das zarte Liebelei der beiden ist besonders romantisch, weil sie absolut unromantisch inszeniert wird und durchaus problembehaftet ist. Wie so oft sind es die kleine Gesten, Blicke und das Unausgesprochene, was hierzu beiträgt. Letztlich ist der Film somit die perfekte Mischung aus humoriger Komödie und ruhigem Kino mit Arthouse-Qualitäten. Einzig das Ende kommt etwas plötzlich, erscheint im nachhinein allerdings logisch gesetzt.
Ein zweiter Teil soll folgen. Die DVD wird gekauft.

Freitag, 3. August 2012

Die echte Carrie Bradshaw


Höchste Zeit, um sich auf New York einzustimmen. Auf literarischem Wege mache ich selbiges gerade mit dem kleinen aber feinen Büchlein "New York" von Lily Brett. Quasi als echte Carrie Bradshaw hat Brett über ein Jahr lang eine Kolumne für "Die Zeit" geschrieben, in der sie von der Stadt, ihren Bewohnern und deren teils verschrobenen Eigenarten berichtet. Das dünne Büchlein versammelt all diese Texte in einem Band. Lily Brett weiß wovon sie schreibt: 1946 in Deutschland geboren, begann sie mit 19 Jahren für diverse Rockmagazine zu schreiben und lebt nun schon eine ganze Weile in New York.

Ihre Erlebnisse und Beobachtungen schildert sie mit so viel unaufdringlichem Witz, dass es eine wahre Freude ist. Dabei gibt sie auch viel über sich selbst preis und lässt ihre eigenen Neurosen und Ticks durchblicken. Für mich erscheint sie dabei als eine Frau, mit der ich unglaublich gern mal einen Kaffee trinken würde. Ihr Satzbau ist stark parataktisch. Auch das gefällt mir. Parataxen sind toll.
Im Herbst kommt Lily Brett übrigens nach Deutschland um im ihren neuen, autobiographischen Roman "Lola Bensky" vorzustellen. Vielleicht klappts dann ja mal mit einem Kaffee?

Lily Brett: New York. Berlin: Suhrkamp 2001. 160 S. 6,50 €.

Samstag, 28. Juli 2012

MEET UP. TWEET UP. KOONS UP// KUNST IM BLOG

© SCHIRN
Tatsächlich war es sich eine glückliche Fügung, dass ich durch mein Examen bisher keine Gelegenheit hatte, um die aktuelle Doppelausstellung "JEFF KOONS. THE PAINTER & THE SCULPTOR" in SCHIRN und Liebieghaus zu besuchen (dabei war Koons sogar Teil meiner Abschlussklausur im Schwerpunkt Medien). Am vergangenen Donnerstag luden nämlich beide Häuser zum Bloggertreffen mit ausgiebigem Rahmenprogramm und kostenloser Führung durch beide Teile der Ausstellung.

DER BLOGGER - DAS UNBEKANNTE WESEN


Den Anfang machte eine Reihe von Impulsvorträgen mit anschließender Diskussionsrunde, wobei sich der Blogger und die Institution Museum gegenseitig beschnuppern konnten und auch durchaus kritische Töne angeschlagen wurden. "Welche Vorteile bieten Blogs gegenüber Printmedien und wie lassen sich diese am besten von den Museen nutzen? Und wie sollten sich Blogger und Museen künftig gegenübertreten?" waren nur einige der Fragen, denen sich Referenten wie Journalistin Mercedes Bunz und Blogger Matthias Planitzer widmeten. In diesem ersten Programmpunkt zeigten besonders die Verantwortlichen der SCHIRN durchaus Bereitschaft zu einem gewinnbringenden Austausch und ein reges Interesse, den Blogger - das unbekannte Wesen - näher kennenzulernen.

JEFF KOONS. THE PAINTER


Bei der anschließenden Führung durch die SCHIRN stand Kurator Matthias Ulrich Rede und Antwort zu Koons malerischem Werk. Anhand von Werken unterschiedlichster Schaffensphasen und auf großer Fläche ließ sich ein gelungener Einblick über den Werdegang des Künstlers gewinnen. Matthias Ulrich stellte bei seiner Führung besonders Koons absoluten Perfektionismus heraus, der in seinen Werken eindrucksvoll zum Ausdruck kommt. Am Computer präzise entworfen, erscheinen etwa die handgemalten Werke der "Celebration"-Reihe absolut makellos. Selbst die auf den Zentimeter genaue Hängung seiner Werke habe Koons mit Argusaugen überwacht, plauderte Ulrich aus.


JEFF KOONS. THE SCULPTOR 


Per Shuttle-Service ging es weiter ins Liebieghaus, das sich den Skulpturen des Künstlers widmet. In die bestehende Sammlung des Hauses integriert, gewannen Koons Skulpturen noch zusätzlich an Bedeutung. Ein äußerst spannendes Wechselspiel aus Alt und Neu ist die Folge. Nicht zuletzt aufgrund ihrer Monströsität und durch ein faszinierendes Spiel mit Materialität wussten die Skulpturen des New Yorkers noch mehr zu beeindrucken als seine Bilder. Auch der zuvor erwähnte Perfektionsimus tritt bei den Skulpturen von Jeff Koons noch stärker hervor. Nur durch absolute Perfektion kann ein aufblasbares Schwimmtier aus massiver Bronze entstehen und dabei so täuschend echt wirken.



MUST SEE! heißt es selbstbewusst auf den Ausstellungsplakaten. Dem kann ich besonders für das Liebieghaus (aber auch für die SCHIRN) in jedem Fall zustimmen.

  
Im Garten des Liebieghauses konnte die Blogger-Gemeinde den gelungenen Nachmittag bei ein paar Drinks ausklingen lassen. Großzügiges Giveaway war der toll aufgemachte Ausstellungskatalog in zwei Bänden. Insgesamt also eine rundum gelungene Veranstaltung. Bleibt zu hoffen, dass es sich nicht um eine Einzelveranstaltung handelt und, dass sich auch andere Museen ein Beispiel daran nehmen und einmal ähnliche Aktionen ins Auge fassen.

Mittwoch, 18. Juli 2012

Twilight + Sex = Shades of Grey?


In der Literatur- und Kulturgeschichte lösen sich stets unterschiedliche Strömungen ab. Das ist allgemein bekannt. Als 2005 Stephenie Meyer mit ihrem ersten "Twilight"-Roman auf der Bildfläche erschien, wurde dieser schnell zum Inbegriff literarischer Prüderie erklärt. Tatsächlich lässt sich Meyers Werk als Antwort auf eine Reihe von Jugendromanen verstehen, die einen offenen und selbstbewussten Umgang mit dem Thema Sex pflegen (z.B. "Doing It" von Melvin Burgess). Meyers phantastische Backfischromane boten jenen Leserinnen (und Lesern) ein literarisches Refugium, um vor dieser vermeintlichen Übersexualisierung zu fliehen und sich ganz einer asketisch-reinen Form von Liebe hinzugeben. Sexueller Aufschub wurde zur eigentlichen Erotik erklärt. Der große Erfolg der Twilight-Saga zeugte davon, dass Meyer einen Nerv getroffen zu haben schien.

Seit kurzem steht nun auch in deutschen Buchläden der erste Band aus der "Shades of Grey"-Reihe von Autorin E.L. James in den Regalen und die Lobpreisung der Enthaltsamkeit wurde damit offiziell für beendet erklärt. James' Buch handelt von Sex. Hartem Sex. Und von wenig anderem.
Die verruchte Beziehung der Studentin Anastasia Steele zum Milliardär Christian Grey wird dabei auf eine Art und Weise geschildert, dass es einem (wie der Heldin des Buches so oft) mitunter die Schamesröte ins Gesicht treibt. Wenn einen auch die Redundanz des Ganzen (sowohl sprachlich als auch inhaltlich) bisweilen etwas nervt, so will man dennoch wissen wie es mit den beiden weitergeht. Und im Büro ist der Schmöker ohnehin schon Gesprächsstoff Nummer eins.
Als besonders interessant erweist sich, dass der Roman ursprünglich eine Fanfiction zu Stephenie Meyers "Twilight" war und somit Bella und Edward die Hauptrollen spielten. Das merkt man noch immer. Eigentlich sollten also ohnehin diejenigen auf ihre Kosten kommen, denen "Twilight" schon immer zu zahm war.
Musste Bella in "Twilight" noch vor Freunden und Familie geheim halten, dass ihr Liebster ein keuscher Vampir ist,darf Anastasia niemandem erzählen, dass ihr Herzblatt eine "Kammer der Qualen" besitzt und ihr gerne mal den Po versohlt...

Dienstag, 10. Juli 2012

Schlafen bei Chuck Bass

Lange, lange liegt mein letzter Post nun schon zurück und das hat einen einfachen Grund: Ich habe mein Examen gemacht. Nun kann ich mir selbst auf die Schulter klopfen (zumal das Ergebnis mich mehr als zufrieden gestellt hat) und darf mich wieder den schönen Dingen des Lebens widmen. Konsequenterweise antworte ich auf die derzeit beliebte Frage "Und wie gehts jetzt weiter?" erstmal mit ausspannen, relaxen und vor allem URLAUB!

So besteige ich schon im August zusammen mit einer lieben Freundin das Flugzeug nach NEW YORK!
Dort warten ein paar tolle Tage zwischen Kultur und Kaufrausch auf uns. Spaziergänge im Central Park, Kunst im MoMa, Essen in Little Italy und China Town und und und...




Ein zusätzliches Sahnehäubchen ist unser Hotel: Das "Empire Hotel" direkt am Central Park dürfte besonders Fans der Serie "Gossip Girl" bekannt sein, wo es seit geraumer Zeit prominent in Szene gesetzt wird. Das echte Hotel (eines der ältesten in New York) dient als Film-Location für die CW-Serie und hat von dieser Form der Werbung enorm profitiert.



Für "Gossip Girl"-Fans wie uns natürlich ein ganz besonderes Erlebnis dort zu übernachten, woch auch Chuck Bass und Nate Archibald zu Hause sind. Urlaub direkt am Set sozusagen!
Verlockend sind aber auch der tolle Dachgarten mit Pool und einem wahnsinnigen Ausblick über die Stadt, sowie die hauseigenen Restaurants. Da "Gossip Girl" vor kurzem um eine weitere Staffel verlängert wurde, darf man gespannt sein, ob man vielleicht etwas von den Dreharbeiten zu sehen bekommt. An der Bar darf man sich unterdessen Cocktails schmecken lassen die nach Figuren der Serie benannt wurden.



Jetzt gilt es nur noch die Wartezeit zu überbrücken...

Sonntag, 22. April 2012

Auf der Jagd: Die mintgrüne Chino


Noch immer bin ich auf der Jagd nach einer mintgrünen Chino. Seit ich sie vorletzte Woche bei H&M sah, war mir klar, dass ich den Sommer nicht ohne ein solches Beinkleid überleben werde. Leider war das einzig vorhandene Exemplar schon vergeben. Und zwar an eine Schaufensterpuppe. Manchmal wüsste ich gern wo diese leblosen Dinger ihre Klamotten kaufen. In den jeweiligen Filialen sind die entsprechenden Teile nämlich meist nicht vorhanden. Diese Woche wird ein neuer Angriff gestartet. Bis dahin wird weitergeträumt...von mintgrünen Herren-Hosen. Und das, obwohl mir ein Bekannter noch vor kurzem klarmachen wollte, dass schwarz eine gewagte Farbe sei. Schwarz eine Farbe...ouh man!

Montag, 19. März 2012

Spieglein, Spieglein...Hollywood im Grimm-Jahr 2012

In diesem Jahr heißt es 200 Jahre Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Ein Jubiläum, dass nicht nur in Deutschland und in Grimm-Städten wie Hanau oder Marburg ausgiebig gefeiert wird. Auch Hollywood setzt 2012 verstärkt auf den Geschichten-Fundus der berühmten Märchensammler.
Gleich zwei Adaptionen ihres wohl bekanntesten Märchens "Schneewittchen" erwarten uns in den kommenden Wochen aus der Traumfabrik. Und auch im Serien-Bereich erleben die Grimms ein Revival. Zeit, um einmal zu fragen: "Spieglein, Spieglein an der Wand - welche Umsetzung überzeugt uns denn am meisten?"


"Der Herr der Ringe" meets "Schneewittchen". Treffender kann man den epischen Film "Snow White and the Huntsman" von Regisseur Rupert Sanders wohl kaum bezeichnen. Für mich trägt dieser Film überraschenderweise den Sieg im Rennen um die wohl beste Adaption davon, obwohl ich mir bei den ersten Bildern noch nicht so recht vorstellen konnte, wie gut diese Umsetzung wohl funktionieren würde. Der erste Trailer hat mich aber vollkommen überzeugt. Ein interessanter Twist, die böse Königin und ein vom Schicksal auserwähltes Schneewittchen gegeneinander antreten zu lassen. Kristen Stewart wird sich so unter Umständen von ihrer Bella-Rolle freispielen, Charlize Theron wirkt schon im Trailer unglaublich überzeugend und "Thor" Chris Hemsworth passt auch prima rein. Abgerundet wird alles durch unglaublich schöne Effekte. Das Bad der Königin in der Milch-artigen Substanz und der magische Spiegel, der sich aus flüssigem Gold verfestigt haben mir schon jetzt die Sprache verschlagen.


Weniger überzeugt hat mich die knallig-bunte Slapstick-Version "Spieglein, Spieglein" von Regisseur Tarsem Singh. Warum? Julia Roberts ist sicherlich unglaublich ulkig in der Rolle der bösen Königin, doch hat man schon bessere Varianten der Rolle gesehen. Man erinnere sich an Susan Sarandon in "Verwünscht" oder Helena Bonham Carter in "Alice im Wunderland". Alle diese Rollen sind ähnlich angelegt gewesen, weshalb nur Julia Roberts Singhs Film für mich nicht tragen kann. Leider scheinen alle anderen Elemente des Films völlig nebensächlich zu sein. Die Gags sind abgedroschen. Hat es da wirklich ein "SchneeFlittchen"-Witz in den Film geschafft? Der Prinz und ein Liebestrank für Hunde? Optisch erinnert der Film sehr an Burtons "Alice", obwohl der "Alice"-Produzent tatsächlich für die Kristen Stewart-Variante zuständig war. Fazit: Muss ich nicht im Kino sehen. Für einen netten DVD-Abend könnte es ausreichen.

Nun noch zu den Umsetzungen im Serienformat. Bereits im letzten Herbst starteten die zwei Networks ABC und NBC zwei Serien mit Grimm-Bezug, die wohl demnächst auch bei uns anlaufen werden. "Once upon a Time" und "Grimm". Hier scheinen tatsächlich beide Serien vielversprechend. Bei ersterer überzeugen, die Beteiligung des Teams um die Serie LOST, die Besetzung mit Ginnifer Goodwin und der Handlungstwist, dass Dinge, die sich in der Märchenwelt zutragen auch Auswirkungen auf das Hier und Jetzt haben. Bei "Grimm" überzeugen die Beteiligung des Teams um "Buffy" und "Angel" sowie die düstere Atmosphäre. Hier lohnt wohl in beiden Fällen ein Blick.


Dienstag, 6. März 2012

Edel geht die Welt zugrunde


Aus der Kategorie "Filme, die keiner gesehen hat" stammt Angel - Ein Leben wie im Traum aus dem Jahr 2007. Der Film von Regisseur Francois Ozon handelt vom raschen Aufstieg und ebenso schnellen Fall der Kitschbuchautorin Angel Deverell. Passend zum Thema präsentiert auch das filmische Bild opulenten Kitsch in Perfektion.

Aufmerksam wurde ich auf diese Perle durch Hauptdarstellerin Romola Garai, mit der man in letzter Zeit verstärkt rechnen muss und die mich als Jane Austens "Emma" vollends überzeugt hat. Als ich dann auch noch las, dass die männliche Hauptrolle von Michael Fassbender verkörpert wird, war die DVD bestellt. Überzeugt mich dieser doch auch zunehmend von seinem schauspielerischen Talent.
Hinzu kommt, dass ich im Rahmen meines Examens auch das Thema "Kitsch-Diskurse" behandle. Ein Thema, das mit Ozons Film quasi seinen Weg auf die Leinwand findet.

Besonders der literarische Kitsch steht seit jeher unter dem Vorwurf, er habe nichts mit der Realität zu tun und erzeuge stattdessen eine Art Traumwelt, die dem Konsumenten als Mittel zur Flucht aus dem Alltag dient. Ein Kritikpunkt, mit dem auch Ozons Film spielt, indem er zeigt, wie sich Kitschbuchautorin Angel mehr und mehr in ihren eigenen Traumwelten verliert. Ihre Kindheit in ärmlichen Verhältnissen leugnet sie dabei ebenso konsequent, wie andere biografische Mängel. Statdessen erzählt sie fantasievolle Geschichten, wie etwa von adeligem Blut, dass angeblich in ihren Adern fließt. Durch den Erfolg ihrer Romane kann sie sich schließlich einen ausschweifenden Lebensstil mit allem Luxus leisten. Ein Grund mehr, die dunkle Vergangenheit zu verneinen. Die neue Villa heißt bedeutungsschwanger schlicht "Paradise".
In dem verarmten Maler Esmé glaubt Angel schließlich auch ihre große Liebe gefunden zu haben und heiratet ihn. Der Bohemien fühlt sich in Angels Fantasiewelt jedoch zunehmend gefangen und eingeengt. Angel wiederum beginnen die Bilder ihres Mannes zu missfallen, da sie die bunten Farben vermissen lassen, in denen sie ihre Welt sieht.



Als schließlich der Krieg ausbricht und Esmé sich verpflichten lässt kommt es zum endgültigen Bruch des Paares. Der Krieg passt nicht in Angels vom Kitsch geprägte Welt - alle Gedanken daran will sie von sich fernhalten. Die Verpflichtung ihres Mannes versteht sie nicht. Als Esmé schließlich aus dem Krieg heimkehrt ist auch er nicht nur körperlich verändert.
Am Ende des Films steht letztlich die Erkenntnis, dass auch die schönsten Träume nicht ewig  Bestand haben und mit zunehmender Erfolglosigkeit als Schriftstellerin (in Zeiten des Krieges ist den Leuten nicht mehr nach Kitsch) fällt auch Angels Traumwelt Stück für Stück auseinander...

Romola Garai und Michael Fassbender überzeugen in den Hauptrollen ebenso wie Sam Neill und Charlotte Rampling in Nebenrollen. Besonders Garai zeichnet das Bild einer Frau, die man zwar für viele ihrer Wesenszüge verabscheuen mag, die jedoch ebenso modern und bewundernswert erscheint, da sie ihre Träume verwirklichen konnte.

Optisch ist Angel - Ein Leben wie im Traum ein wahrer Augenschmaus: Viel Kostüm, viel Chi-Chi - kurzum viel Kitsch. Letztlich wird auf diese Weise aber die Aussage des Films verstärkt. Und so titelte schon der Spiegel äußerst passend: "Ein virtuos geschmackloser Film!"

Montag, 5. März 2012

Der Tag, an dem die U-Bahn stillstand


Für viele Frankfurter hat der Tag heute wie ein Horrorfilm begonnen. Grund ist der große Streik der Verkehrsgesellschaft Frankfurt - kurz VGF, der zum vollständigen Ausfall aller U-Bahnen geführt hat. Da ich heute frei habe bleibt mir der ganz große Horror zum Glück erspart. Ein Blick aus meinem Fenster auf die Berger Straße lässt jedoch erahnen, wie das Chaos in der Stadt wohl aussieht. Zumindest für die Taxifahrer sollte der große Horror allerdings zum großen Glückstag geführt haben.
Und morgen sollte dann auch schon wieder Normalität eingekehrt sein.

Freitag, 2. März 2012

GQ Style Frühjahr/ Sommer 2012 - Das neue Telefonbuch ist da!

Bild via GQ-Magazin.de

Seit gestern liegt mit der neuen GQ Style die aktuelle Modebibel für den Mann im Zeitschriftenhandel aus. Morgen wird sie mir wohl auch meine Zugfahrt versüßen. Da hat meine momentane Pflichtlektüre zumindest vorläufig keine Chance.

Nach Alexander Skarsgård ziert diesmal Schauspieler James Franco das Cover. Für seine große Fotostrecke wurde der 33-Jährige als Robert Mapplethorpe inszeniert. Ein schneller Blick ins Heft hat gezeigt, dass man auch im Sommer auf Color Blocking setzt. Wo es farbenfroh zugeht dürfen natürlich auch 80er Reminiszenzen nicht fehlen. Und wo die 80er sind, da ist auch Donatella Versace.

Viel Spass beim Schmökern!

Sonntag, 12. Februar 2012

In Erinnerung an Whitney Houston


Gestern starb die Sängerin Whitney Houston im Alter von nur 48 Jahren. Eine Sängerin, mit der ich durch meine Eltern schon im Kindesalter in Berührung kam und die meinen Musikgeschmack und meine Vorliebe für große Stimmen maßgeblich prägte. Ihr Film Bodyguard zählt auch heute noch zu meinen absoluten Lieblings-Filmen.


I know that when you look at me
There's so much that you just don't see
But if you would only take the time
I know in my heart you'd find
Oh a girl that's scared sometimes
Who isn't always strong
Can't you see the hurt in me
I feel so all alone
 
- Whitney Houston - Run To You -

Freitag, 10. Februar 2012

True Blood: Start der 4. Staffel

Gestern Abend startete die Vampir-Serie True Blood auch in Deutschland in die 4. Staffel. Zumindest für all jene, die den PayTV-Sender Syfy empfangen. Was für ein abgedrehter Staffelauftakt. Wer auf dem neuesten Stand sein will, erfährt auf dem Blog von SyFy alles Wissenswerte. Auch Serien-Schöpfer Allan Ball meldet sich zu Wort und gibt schonmal einen kurzen Ausblick auf die neue Staffel.


Unser aller Lieblings-Werwolf Joe Manganiello alias Alcide hat sich derweil für die Februar-Ausgabe des DaMan-Magazins in Schale geworfen.


Montag, 6. Februar 2012

Schlüpferstürmer


Seit kurzem liegen David Beckhams Schlüpfer in den Filialen von H&M rum. Allerdings gewaschen und verpackt. David Beckham Bodywear heißt das dann. Was lässt sich zu den Unterhosen sagen? Weder besonders aufregend noch besonders schlecht. Ob der Preis gerechtfertigt ist bleibt jedem Herren selbst überlassen. Vorhin wanderten allerdings schon einige Boxen mit Boxern über die Theke. In der U-Bahnstation "Höhenstrasse" hat jemand seine Meinung zu den Höschen jedenfalls unmissverständlich klar gemacht und gleichzeitig den Preis etwas angepasst.

Mittwoch, 1. Februar 2012

Topmodel of Germany?

Bild via Jolie.de
Beinahe vergessen hatte ich den gestrigen Sendestart der Modelsuche "Das perfekte Model" mit Eva Padberg und Karolína Kurková auf VOX. Gegen 22 Uhr habe ich dann noch zugeschaltet um mir ein Format anzuschauen, mit dem selbst Heidi Klum eigentlich schon auf dem absteigenden Ast ist. Leider hatte ich kurz vorher noch ein Sahne-Eis gegessen, was ich schon nach kurzer Zeit bitterlich bereut habe.

Von der Sendung war ich ansonsten aber angenehm überrascht. Was "The Voice of Germany" für das Musik-Casting ist, scheint "Das perfekte Model" für das Model-Casting zu sein: Während Heidis Show lediglich Boulevard-Mäuschen hervorgebracht hat, die im RTL-Dschungel Krokodil-Penis essen, hat man bei Padberg und Kurková tatsächlich das Gefühl, dass es um die eigentliche Sache geht. Den Mädels, die hier ausgewählt wurden, traut man tatsächlich zu, sie bald auf internationalen Laufstegen zu sehen. Hier wird nichts beschönt, nur um es der Medienaufsicht recht zu machen (und dementsprechend wird der mediale Aufschrei auch groß sein). Riesigen, klapperdürren Mädels wird hier gesagt, dass ihre Arme für den Laufsteg zu muskulös sind. Davon mag man halten, was man will - jedoch ist das nunmal Model-Realität.

Auch die Jurorinnen konnten mich überzeugen, obwohl ich beide Topmodels zuvor nicht unbedingt mochte. Während ich Eva Padberg noch immer recht nervig finde, hat sich mein Bild von Karolína Kurková aber positiviert. Letztlich scheint auch das Team-Konzept von "The Voice of Germany" übernommen worden zu sein, so dass Padberg und Kurkova schon bald mit eigenen Teams gegeneinander antreten. Es bleibt also spannend...

Freitag, 20. Januar 2012

Oliver Greb @ Mercedes-Benz Fashion Week Berlin 2012

 Bilder via The Fashion Spot

Ziemlich genau vor einem Jahr habe ich erstmals über Oliver Greb berichtet (siehe hier), der es als Model vom hinterletzten Dorf auf die internationalen Laufstege geschafft hat. Noch immer bekommt dieser Post unzählige Klicks von meinen Besuchern und so ist es an der Zeit einmal zu schauen, was Oliver Greb mittlerweile so macht.
Sein enormer Erfolg scheint in jedem Fall ungebrochen. Nach Shows von Jil Sander, Gucci und Acne (um nur einige zu nennen), hatte er gestern ein Heimspiel und lief auf der Berlin Fashion Week für Hugo Boss über den Laufsteg. In der Gemäldegalerie haben ihm dabei unter anderem Julianne Moore und Jared Leto zugesehen. Man darf also nach wie vor gespannt sein, was für Oliver Greb in nächster Zeit so ansteht.