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Donnerstag, 15. Dezember 2011

Wunschzettel: John Hughes High School Year Book


Quasi in letzter Minute ist noch ein Geschenk auf meinem diesjährigen Wunschzettel gelandet, auf das ich mehr oder weniger durch meine Magisterarbeit gestoßen bin: Die DVD-Box "John Hughes High School Year Book", die drei der beliebtesten Jugendfilme des bekannten Regisseurs beinhaltet.

Erst mit den Filmen des Regisseurs John Hughes hat sich der (amerikanische) Jugendfilm in den 1980er Jahren zu einem eigenständigen Genre entwickelt. Zwar weisen auch schon einige Filme ab den 1950er Jahren Themen und Motive auf, die auch den heutigen Jugendfilm auszeichnen, doch hat erst John Hughes jene Gestaltungskonventionen und Figurentypen entwickelt, die heute als nahezu unumstößlich und gattungstypisch gelten.
Besonders in seinem Film "The Breakfast Club" (1985) kommen alle von ihm geprägten Figuren, wie die Schulkönigin, der Sportler, der Nerd und der Rebell, zusammen. Spätere Filme greifen diese Typen wiederum auf und arbeiten mit ihnen. Die jungen Schauspieler wurden zur Entstehungszeit der Fime große Teen-Idole und waren als das "Brat Pack" bekannt. Besonders Molly Ringwald, die in mehreren John Hughes Produktionen spielte, wurde zum Inbegriff des amerikanischen Teenagers.


Die Box, die nur in Amerika und England erschien, umfasst die Filme "Sixteen Candles" (1984), "The Breakfast Club" (1985) und "Weird Science" (1985). Zudem gibt es noch über zwei Stunden Bonusmaterial und eine insgesamt sehr hübsche Aufmachung. Eine deutsche Tonspur ist bei allen Filmen enthalten.

Also: Back to the 80's!

Dienstag, 6. Dezember 2011

Wunschzettel: Die Märchen der Brüder Grimm (Taschen Verlag)


Nicht zuletzt durch meine Arbeit am "Institut für Jugendbuchforschung" und meine Liebe für den Taschen-Verlag ist deren neue Publikation "Die Märchen der Brüder Grimm" ganz oben auf meinem Wunschzettel gelandet. Das erste Kinderbuch des Verlags vereint siebenundzwanzig der beliebtesten Märchen der Brüder Grimm in ihrer originalen Fassung von 1857. Bebildert wurden diese von einigen der bekanntesten Kinderbuch-Illustratoren des 19. und 20. Jahrhunderts, was das Buch zu einem echten Hingucker macht.
"Spieglein, Spieglein an der Wand...ist dies womöglich das schönste Märchenbuch im Land?" titelt der Taschen-Verlag auf seiner Homepage. Wer weiß...vielleicht ist das wirklich so.

Bilder via Taschen

Wer etwas mehr Geld ausgeben will, dem sei das Buch "Es war einmal: Die wahren Märchen der Brüder Grimm und wer sie ihnen erzählte" ans Herz gelegt, das vom bekannten Grimm-Experten Heinz Rölleke herausgegeben wurde und sich (wie der Titel schon verrät) mit den Ursprüngen der Grimm'schen Märchen und den Menschen dahinter befasst. Letzte Woche landete eine Ausgabe bei mir auf dem Schreibtisch und ich kann es jedem nur wärmstens empfehlen.

Montag, 28. November 2011

Es weihnachtet sehr...zumindest so langsam

Was weihnachtliche Deko betrifft habe ich meine Wohnung in den letzten Jahren ziemlich vernachlässigt. Die Feiertage verbringt man ohnehin meist bei den Eltern, wo Mutter schon für die entsprechende Stimmung gesorgt hat.
In diesem Jahr wollte ich aber endlich auch ein bisschen Weihnachts-Feeling in meine eigenen vier Wände holen (zumal auch das Wetter noch nicht nach nahenedem 24. Dezemeber aussieht). Wie schön, dass ich vor ein paar Tagen diesen herrlichen, kleinen und künstlichen Weihnachtsbaum mit Lichterkette erstanden habe. Heute habe ich dann noch die passenden Kugeln gefunden, um ihn so richtig zu verkitschen. Und alles für unter zwanzig Euro. Da bleibt noch mehr Geld übrig für Weihnachtsgeschenke. Und Weihnachten kann jetzt definitiv kommen.

Mittwoch, 16. November 2011

Morbide Klassiker


Ein großer Trend der Frankfurter Buchmesse, die nun schon ein Weilchen zurückliegt, hat mittlerweile zu einer wahren Schwemme verrückter Buchtitel geführt, die ich schlicht als "Morbide Klassiker" bezeichnen würde.
In den Büchern dieser neuen Gattung werden Klassiker der Weltliteratur um die ein oder andere verrückte Handlungskomponente erweitert. Nachdem Seth Grahame-Smith mit "Stolz und Vorurteil und Zombies" einen weltweiten Beststeller landen konnte, bekommen es nun auch Goethes "Werther" und die Kaiserin Elisabeth mit einem Haufen Untoter zu tun. Wer dieser Tage einen Blick in die Buchhandlungen wirft, könnte diese Liste beliebig fortführen. Vor kaum einem Werk der Hochliteratur wird halt gemacht.

Wie gut diese Romane funktionieren, gilt es für mich noch herauszufinden. Auf der Buchmesse landete (nicht zuletzt dank Aussteller-Rabatt) Grahame-Smiths Neuinterpretation von Austen in meiner Tasche. Ich bin mir aber ziemlich sicher auch Kenner und Liebhaber der Originalwerke wie ich, können mit diesen Romanen ihren Spass haben ohne, dass dadurch der Zauber der Vorlagen zwangsläufig schwinden muss. Vielleicht sprechen diese Machwerke aber auch gerade jene an, für die Werther und Co verhasste Schullektüre waren? Qualitative Unterschiede zwischen den einzelnen Romanen gibt es sicherlich. Ich werde von meinem Lektüreerlebnis in jedem Fall berichten und könnte mir vorstellen, dass es durchaus lustig wird.
Das "Werther"-Cover im originalgetreuen Reclam-Design einschließlich Lottes Fütterung der Zombie-Kinder hat mir jedenfalls schonmal ein Schmunzeln entlockt.

Donnerstag, 3. November 2011

Im Kino: Zwei an einem Tag


Wie sieht sie aus, die perfekte Literaturverfilmung? Nur eine der Fragen mit denen ich mich dieser Tage auch im Rahmen meiner Magisterarbeit befasse. Kaum einen wird verwundern, dass es keine allgemeingültige Antwort auf die Frage gibt. Selbst wenn Kategorien wie die so genannte Werktreue ein angeblicher Maßstab sein sollen.

Nachdem ich vor geraumer Zeit schon den Roman "Zwei an einem Tag" von David Nicholls verschlungen habe wie selten ein anderes Buch (siehe den Eintrag vom 01. August), stand für mich fest die Verfilmung des Bestsellers schon in der gestrigen Vorpremiere zu sehen. Und vielleicht sieht sie so aus, die perfekte Verfilmung.
Viel konnte für mich Dank der Beteiligung des Romanautors und der dänischen Regisseurin Lone Scherfig (die mich schon mit "An Education" von sich überzeugte) nicht mehr schief gehen und tatsächlich hat sich der Film keinerlei Fehler erlaubt. David Nicholls hat dafür gesorgt, dass alle für sein Gesamtkonzept relevanten Szenen Einzug in den Film gefunden haben, während Regisseurin Lone Scherfig für ein wunderschönes Retro-Feeling sorgt, das bei einer erzählten Zeitspanne von gut 20 Jahren unabdingbar ist. Mitunter kommt es einem tatsächlich so vor, als würde man einen Film der späten 80er bis frühen 90er Jahre sehen.
Bei der Besetzung gelang neben Anne Hathaway, die ihr Können schon vielfach unter Beweis stellen durfte, vor allem mit Jim Sturgess als Dexter ein wahrer Glücksgriff. Das bewegte Leben der Filmfigur verlangt auch ihm als Darsteller ganz unterschiedliche Gefühlslagen ab, die der 30-Jährige perfekt umzusetzen wusste. Letztlich stimmte auch die Chemie zwischen den Hauptdarstellern, so dass es auch auf der Leinwand so sehr knisterte wie zwischen den Buchseiten. Dafür sorgten vor allem kleine, zurückgenommene Gesten und Blicke. Gefreut habe ich mich auch über Romola Garai (die sich als Jane Austens "Emma" in mein Herz gespielt hat) in einer Nebenrolle und den schönen Soundtrack, der neben einem tollen Leitmotiv auch Erinnerungen an die dargestellten Jahrzehnte geweckt hat.

"Zwei an einem Tag" läuft ab heute regulär in den Kinos. Wer immer noch nach der perfekten Verfilmung sucht, könnte sie jetzt vielleicht finden.

Montag, 24. Oktober 2011

Kleine Auszeit gefällig?


Als ich vergangene Woche in meiner Nachbarschaft unterwegs war musste ich mit Verwunderung feststellen, dass die Patisserie "IMORI" verschwunden ist und bereits ein neues Café Einzug in die Räumlichkeiten gehalten hat. Nun lädt das Kleine Café Schneider in gemütlicher Atmosphäre zum Verweilen ein.


Wie es der Zufall wollte, lernte ich am letzten Freitag auch die überaus nette Besitzerin des Cafés kennen und habe mich so bereits am nächsten Tag auch selbst von den leckeren Kaffee-Spezialitäten überzeugt. 
Neben Wiener Melange und Co locken auch leckeres Frühstück und eine große Auswahl an Torten und Kuchen. Besonders der tolle Frankfurter Kranz hat mich angelacht, auch wenn ich mich letztlich für Milchkaffee und Laugenstange entschieden habe. Beim nächsten Mal ist dann der Kranz aber ganz sicher fällig. Und ein nächstes Mal gibt es ganz bestimmt schon bald!

Kleines Café Schneider
Heideplatz 1/ Ecke Berger Strasse
60316 Frankfurt

Montag, 17. Oktober 2011

Vorsicht Strahlung!

Als schäbiger Ersatz für Bilder von der Frankfurter Buchmesse und von meinem Treffen mit Sam Trammell und Allan Hyde aus "True Blood" (ich hab mein Übertragungskabel bei meinen Eltern liegen lassen), muss heute die neue Single "Radioactive" von Marina and The Diamonds herhalten.

Der Song selbst ist natürlich alles andere als schäbig und gibt schonmal einen tollen Vorgeschmack auf das kommende Album "Electra Heart".


Donnerstag, 13. Oktober 2011

Laborproben 13

Dank meiner lieben Laura, die mich gestern Abend vor dem Laptop weggeholt hat, habe ich kurz noch auf der Ausstellung Laborproben 13 im saasfee*pavillon vorbeigeschaut.



Die Ausstellung der Frankfurter Ateliergemeinschaft Labor mit Arbeiten von Philip Waechter, Jörg Mühle, Kirsten von Zubinski und vielen mehr, war äußerst abwechslungsreich. Die Illustrationen aus dem Bereich Kinderbuch haben mich arbeitsbedingt natürlich besonders interessiert. Ein Blick lohnt sich allemal!

Dienstag, 11. Oktober 2011

Frankfurter Buchmesse 2011: Behind the Scenes


Gerade bin ich zurückgekehrt von den Vorbereitungen im Rahmen der Frankfurter Buchmesse 2011, die morgen offiziell ihre Tore öffnet. Immer wieder unglaublich was für ein Chaos noch herrscht, bevor schon wenige Stunden später die ersten Besucher die Hallen betreten. Nach einigen Lieferschwierigkeiten und fehlendem Mobiliar steht nun auch unser Stand in voller Pracht für interessierte Messegäste bereit.

Nachdem alles erledigt war, konnte ich mir zumindest in Halle 3.0 schonmal einen ersten Überblick verschaffen (und die Eindrücke Dank Handy-Kamera nur in mäßiger Qualität fasthalten). Dort wird es wieder groß und äußerst bunt. Wie erwartet wir bei Egmont Manga & Anime das Comeback von Sailor Moon das große Thema sein.

Auch jenseits von Halle 3.0 ist wieder viel Abwechslung garantiert, so dass man sich in jedem Fall wieder auf ein paar spannende Messetage mit viel neuem Input für alle Leseratten freuen darf!

Freitag, 7. Oktober 2011

Der Mondstein fliegt wieder!

Guess who's back! Sailor Moon, die Heldin unserer Kindheit, feiert dieser Tage ihr Mega-Manga-Comeback!
Nach jahrelangen Streitigkeiten um die Rechte an der Marke erscheint ab heute die Re-Edition des originalen Manga aus der Feder von Naoko Takeuchi bei Egmont Manga & Anime. Die Edition wird zwölf Bände umfassen, die mit neuem Coverdesign, Farbseiten und teils überarbeiteten Zeichnungen daher kommen.

© EMA

Wer also nicht, so wie ich, im Besitz der deutschen Erstausgabe ist, sollte diesmal zugreifen. Wenn ich aus sonst nicht mehr allzu viel mit der Mangaszene am Hut habe, die zwölf neuen Bände möchte ich trotzdem auch im Regal haben. Ursprünglich wollte ich den ersten Band auch schon ausführlicher vorstellen, doch in ganz Frankfurt war Sailor Moon zumindest heute noch nicht auffindbar. Erstmals wurden übrigens auch die Rechte für eine Auswertung der TV-Serie auf DVD vergeben. Angeblich verhandeln nun mehrere Publisher um den Zuschlag, so dass wir uns hoffentlich bald auch über DVD-Boxen des Animes freuen dürfen.

Sailor Moons Comeback ist sicher auch ein großes Thema auf der Frankfurter Buchmesse, von der ich nächste Woche berichten werde.

Dienstag, 4. Oktober 2011

Wicked: Vom Musical zum Disney-Film?

Vor ein paar Wochen hatte ich die Möglichkeit das Musical Wicked - Die Hexen von Oz zu sehen, das nicht nur am Broadway, sondern überall auf der Welt gigantische Erfolge verbucht. Nicht nur Musik und Tanz haben mich dabei restlos überzeugt, auch die Kostüme und das Bühnenbild sind phänomenal. Die Story selbst verbindet sich auf perfekte Weise mit dem Filmklassiker (bzw. Kinderbuch-Klassiker) "Der Zauberer von Oz" und sorgt für eine überraschende Sichtweise auf das Vorgängerwerk.

Ein paar Tage ist es jetzt her, dass ich eine interessante Entdeckung im Netz gemacht habe: Die Disney-Zeichnerin Heidi Jo Gilbert hat in ihrer Freizeit ein animiertes Storyboard zu Wicked und dem Song "Defying Gravity" erstellt, das sich absolut sehen lassen kann. So schwer wie ich mir auch einen Realfilm zum Musical (über den angeblich schon gesprochen wird) auch vorstellen kann, eine Disney-Version könnte fantastisch werden.

Defying Gravity Storyboards from Heidi Jo Gilbert on Vimeo.

Da einer der kreativen Köpfe hinter dem Musical Stephen Schwartz ist, der für die Disney-Studios arbeitet, wäre eine solche Umsetzung sogar im Bereich des Möglichen. Und das Anliegen von Heidi Jo Gilbert ist es, genau diesen von ihrer Vision zu überzeugen. Hoffen wir mal, dass es ihr gelingt!

Mittwoch, 14. September 2011

The Walking Dead: Horror in Serie


Bereits seit der ersten Episode ist "True Blood" umgehend zu meiner neuen Lieblingsserie geworden. Alan Balls Konzept hat dem Vampir-Genre neuen "Biss" verliehen und der ursprüngliche Sendeplatz im Pay-TV sorgt dafür, dass es nicht nur im Titel blutig zugeht. Das Warten auf die neue Staffel überbrücke ich mit der vergleichsweise harmlosen Variante "Vampire Diaries". Unlängst musste ich feststellen, dass man sich da mittlerweile aber auch an "True Blood" zu orientieren scheint, was den Splatter-Gehalt betrifft. So wurde auch in den vergangenen Folgen "Vampire Diaries" fleißig gefoltert und gebissen.

Seit geraumer Zeit hat nun auch das Zombie-Genre seine (blutige) Umsetzung ins Serienformat gefunden: The Walking Dead heißt die Serie, die in Amerika mit enormem Erfolg auf dem Pay-TV-Sender AMC läuft und auch bei uns im Pay-TV bei FOX zu sehen ist. Der kommende Verkaufsstart der deutschen DVD im Oktober sollte die Serie dann endgültig auch der breiten Masse bekannt machen.


Auch bei The Walking Dead geht es hart zur Sache. Hervorzuheben sind vor allem die gelungenen Special-Effects auf höchstem Kino-Niveau, die einmal mehr verdeutlichen, dass die TV-Serie das Erzähl-Medium der Zukunft ist. Überzeugen kann aber auch die äußerst bedrückende Atmosphäre. Wie die Hauptfigur Polizist Rick Grimes, der aus dem Koma erwacht und sein Umfeld in apokalyptischem Zustand vorfindet, bleibt auch der Zuschauer zunächst ahnungslos und fragt sich, was genau da vor sich geht. Fortan begleitet man ihn auf seiner Suche nach Überlebenden und vor allem nach Frau und Kind.


Splatter-Fans kommen (den Möglichkeiten des Pay-TV sei Dank) voll auf ihre Kosten und müssen keinerlei Abstriche gegenüber bekannten Zombie-Filmen erwarten. Es bleibt abzuwarten über wie viele Episoden das Konzept der Zombie-Serie aufrecht gehalten werden kann ohne langweilig zu werden. Spannende Figurenkonstellationen sorgen in jedem Fall für Abwechslung. Als Fan des Genres und leidenschaftlicher Resident Evil-Spieler scheint die The Walking Dead in jedem Fall eine Bereicherung auf dem Serien-Markt zu sein.

Freitag, 2. September 2011

Urban Outfitters Store Opening Frankfurt: Come on a my House

Der gestrige Tag stand für mich ganz im Zeichen des Urban Outfitters Store Openings hier in Frankfurt. Direkt nach der Arbeit hatte ich glücklicherweise noch die Möglichkeit, den neuen Shop vor dem Ansturm der breiten Masse und in aller Ruhe zu begutachten. Mit einem leckeren Drink in der Hand hieß es also erstmal die weitläufige Verkaufsfläche und das umfangreiche Warenangebot erkunden. Neben einer großen Auswahl an Damen- und Herrenbekleidung gibt es auch das ein oder andere schmucke Dekostück für daheim, sowie massenhaft Accesoires und Geschirr zu erwerben.
 


Der neue Shop mutete mit seinem hellen Holz und den gemütlichen Sitzecken bisweilen wie eine schicke, aber gemütliche Wohnung an. Und dank der (noch) gechillten Atmosphäre kam es einem tatsächlich so vor als würde man ein paar liebe Freunde zu Hause treffen.
Um 17 Uhr wurde dann auch die wartende Menge vor dem Shop erlöst und im nu zwängten sich ganze Menschenmassen zwischen Regalen und Tischen hindurch. Parallel sorgte die Band "Crocodiles" für eine gelungene Musikalische Untermalung.
Urban Outfitters scheint mit seinem abwechslungsreichen Angebot in jedem Fall eine Bereicherung für die frankfurter Shoppinglandschaft zu sein und ist sicherlich den ein oder anderen Besuch wert. Man sieht sich also am Roßmarkt 13.


Abends ging es dann für einige geladene Gäste noch ins Reinweiss zur UO After-Party. Die Location schien mir dabei die perfekte Wahl für den Store und die Party wusste wirklich zu Gefallen. Da Donnerstag war aber leider auch schnell Schluss. Die inoffizielle After-After-Party fand dann im Sinkkasten statt, wo musikalisch das trashigste der 90er Jahre ausgegraben wurde und für eine mehr als ausgelassene Stimmung gesorgt hat.

Mittwoch, 17. August 2011

Gesichter lesen

Warum Martin Schoeller zu meinen Lieblingsfotografen zählt?

Weil er uns das erlaubt, was Oma stets verboten hat: Leuten völlig ungeniert ins Gesicht zu starren.




Bei Schoellers "Close-Ups" kommt hinzu, dass es sich nicht um Unbekannte, sondern um Prominenz aus Schowbusiness und Politik handelt.

Wendet man im Alltag den Blick meist schnell wieder ab, erlauben die Fotos ein langes Verweilen. Die ungeschönten Gesichter wirken dabei mitunter ganz schön verletzlich. Fast schämt man sich selbst, so genau hinzusehen und in den Gesichtern zu lesen.


Erste Erfahrungen machte Schoeller, der übrigens in Frankfurt aufwuchs, bei der unvergleichlichen Annie Leibovitz.
Sein spannendes Stern-Portfolio ist schon seit letztem Herbst in meinem Besitz.

Montag, 15. August 2011

Der virtuelle Bankraub

© sec world


Die meisten erinnern sich bestimmt an eine lustige Folge der "Simpsons", in der Bankräuber Snake im Internetcafé das virtuelle Konto von Homer und Marge plündert.

Passiert einem so etwas aber tatsächlich, dann ist der Spass sehr schnell vorbei. So blieb auch mir gestern Abend das Lachen im Halse stecken, als mich Apple darüber informierte, dass über meinen Account Einkäufe im ITunes-Store getätigt wurden. Und auch Click and Buy bestätigten mir kurz darauf per Mail, dass entsprechende Geldbeträge von meinem Konto abgingen. Ziemlich genau 111,96 € - futsch! In Sekunden-Schnelle machte sich Panik breit und sofort wurden alle erforderlichen Passwörter abgeändert.

Ich selbst bin zwar Besitzer eines IPod nano, habe allerdings den Store von ITunes noch nie beansprucht. Für Apps habe ich gar keine Verwendung. Die gekaufte Poker-App klingt dann noch weniger nach mir. Den Morgen habe ich also mit Anrufen bei Apple und Click and Buy zugebracht. Mein Konto ist gesperrt, Apple prüft die Einkäufe und wird (hoffentlich) stornieren.

Wie bei so vielem denkt man: "Sowas passiert mir doch nicht!" Obwohl ich mit meinen Daten äußerst vorsichtig umgehe habe ich jedenfalls per Schockmethode gelernt: Datenschutz kann niemals zu ernst genommen werden. Auch wenn ich mein Geld vielleicht wiedersehe (was zum jetztigen Zeitpunkt noch nicht ganz sicher ist) - das ungute Gefühl bleibt!

Freitag, 12. August 2011

Adam macht uns den Mick


Seit ein paar Tagen kursiert nun schon das Video zum brandneuen Song von Maroon 5 "Moves Like Jagger" featuring Christina Aguilera im Internet. Mit dieser Kollaboration geht nicht nur ein weiterer musikalischer Wunsch von mir in Erfüllung, der Song schafft es auch, das schlechte Wetter vergessen zu lassen und ein wenig Sommer-Feeling zu verbreiten.
Das Musikvideo unter der Regie des talentierten Jonas Akerlund kann mit seinem Retro-Charme ebenfalls überzeugen. Außerdem beweist ein halb-nackter Adam Levine, dass er dem Songtitel alle Ehre macht.

In Amerika schon ein Top Ten Hit, erscheint die Single bei uns erst in ein paar Wochen. Im Radio läuft der Song aber schon rauf und runter.

Ghostbuster # 2


Wieder einmal auf der Jagd nach dem Nordend-Gespenst ist mir dieses schöne Exemplar direkt am Friedberger Platz aufgefallen. Es scheint noch immer guter Laune zu sein, obwohl der Friedberger Markt vor geraumer Zeit von Freitag auf Mittwoch verlegt wurde...

Sonntag, 7. August 2011

Desperate Housewives: Das Ende einer Ära

© ABC Television


Die Katze ist aus dem Sack: Nach der kommenden 8. Staffel heißt es Abschied nehmen von den Damen aus der Wisteria Lane! Mit dem nahenden Ende von "Desperate Housewives" verabschiedet sich eine der ganz großen Serien aus der TV-Landschaft und viele Millionen Fans auf der Welt verdrücken sicherlich ein Tränchen - so wie schon seinerzeit beim Ende von "Sex and the City".

Diese Serie war es auch, mit der "Desperate Housewives" zunächst verglichen wurde. Tatsächlich bemerkte man als Zuschauer aber schnell, dass die Serie von "Golden Girls"-Schöpfer Marc Cherry ganz andere Wege einschlägt und sich wohl mehr als "American Beauty" in Serie beschreiben ließ.

Tatsächlich stand "Desperate Housewives" viele Jahre für Qualitätsfernsehen jenseits des Pay-TV und konnte mit derbem, schwarzem Humor und einem lustvollen Blick auf die (amerikanische) Doppelmoral überzeugen. Die Serie brachte das Genre der "Dramedy" zurück auf die Bildschirme und sorgte stets für ein Wechselbad der Gefühle, wenn sich lustige Szenen mit traurigen Situationen gekonnt vermischten. Die Schreiber gehören sicherlich zu den besten ihrer Zunft und seit "Melrose Place" passierten wohl nicht mehr so viele bizarre Dinge wie in der Wisteria Lane. Unzählige Preise, wie 7 Emmys und 3 Golden Globes, zeugen davon.
Ebenso bestach die Serie durch einen wundervollen Cast bis hin zu den Nebenrollen und gab TV-Lieblingen der 90er Jahre wie Teri Hatcher (Superman: Die Abenteuer von Lois & Clark) und Marcia Cross (Melrose Place) erneute Leinwandpräsenz.

In jedem Fall hat die Serie seit ihrer Erstausstrahlung zu meinen absoluten Lieblingen gehört und so sehe ich dem kommenden Ende natürlich mit großem Bedauern entgegen. Auf der anderen Seite konnte über die Jahre ein hohes Erzählniveau gehalten werden und mit der Gewissheit um die Absetzung können die Schreiber sich um ein würdiges Finale kümmern. Und wer weiß, vielleicht sehen wir auch Susan, Bree, Lynette und Gabrielle bald mal auf der großen Leinwand wieder - so wie schon Carrie und Co?

Für Pro7 gilt es ab nächstem jahr jedenfalls ein großes Loch am Mittwoch Abend zu füllen, wo die Serie ein enormer Erfolg und für den Sender zum Zugpferd geworden ist. Aber noch stehen uns ja 1 1/2 tolle Staffeln mit den Hausfrauen bevor.

Montag, 1. August 2011

In guten wie in schlechten Zeiten...


So genannten Bestsellern steht man meist mit einer gehörigen Portion Skepsis gegenüber. Schließlich muss man nicht zwangsläufig ein gutes Buch in Händen halten, nur weil es scheinbar den Geschmack vieler Leute trifft. Auch "Zwei an einem Tag" von David Nicholls ist mir zwischen Fantasy-Jugendbüchern, hisorischen Romanen und Thilo Sarrazin zunächst nicht weiter aufgefallen. Hin und wieder hatte ich es mal in die Hand genommen, den Klappentext gelesen und es schließlich doch wieder zu den anderen Bestsellern gestellt.
Vor einigen Wochen hatte ich das Buch dann mal wieder in der Hand und habe es glücklicherweise nicht wieder ins Regal zurückgestellt (ja, natürlich habe ich es bezahlt).

Emma und Dexter könnten verschiedener nicht sein und doch verbindet sie eine Seelenverwandschaft, die Autor David Nicholls über einen Zeitraum von zwanzig Jahren und exemplarisch jeweils an einem 15. Juli beschreibt. Dabei zeigt er wie wichtig es ist das Leben mit einem Vertrauten zu bestreiten - quasi gemeinsam einsam und in guten wie in schlechten Zeiten. Da jedes Kapitel einen Zeitsprung von einem Jahr beschreitet wird der Roman nie langweilig und es gilt die "Leerstelle" der übrigen 364 Tage zu ergründen.

Die Erkenntnis, dass das Leben nicht nur rosige Seiten hat, mag vielleicht nicht neu sein, Nicholls schafft es aber durch seinen hervorragenden Schreibstil unglaublich intensive Bilder hervorzurufen, die von  urkomisch bis hin zu tieftraurig reichen. Die Mentalität der verschiedenen Jahrzehnte von den späten 80er Jahren bis in die frühen 2000er Jahre fängt er dabei gekonnt ein.
Eine treffende Kritik stammt beispielsweise von Britta Jansen von der Berliner Literaturkritik, die schreibt Nicholls habe einen

"witzig-unterhaltsamen sowie melancholischen Roman gemacht. Zwei an einem Tag“ ist weitaus mehr als eine amüsante Liebeskomödie über ein ungleiches Paar. Es ist ein bitter-süßes Buch über das Leben als Reihe verpasster Chancen...."

Bereits im November läuft in den hiesigen Kinos schon die Verfilmung des Romans mit der zauberhaften Anne Hathaway und dem mir noch unbekannten Jim Sturgess an. Der Trailer für den Film war es auch, der mich noch einmal an das Buch erinnert hat und so schließlich zum Kauf geführt hat. Erfreulich ist, dass neben dem tollen Cast die Dänin Lone Scherfig für die Regie gewonnen werden konnte. Mit "An Education" hat sie einen meiner Lieblingsfilme der letzten Jahre gedreht und weiß es tolle Bilder auf die Leinwand zu bringen. Die ideale Frau also um die sprachlichen Bilder von David Nicholls stimmungsvoll umzusetzen. Hier der erste deutschsprachige Trailer:

Dienstag, 12. Juli 2011

Berlin Fashion Week: RECAP


Nachdem mein Flieger gestern Abend wieder sicher in Frankfurt gelandet ist, wird es nun höchste Zeit für einen Rückblick auf mein abwechslungsreiches und bisweilen anstrengendes verlängertes Wochenende in Berlin und die Mercedes Benz Fashion Week.

Das umfangreiche Rahmenprogramm der Fashion Week bot mit unzähligen Veranstaltungen und Showrooms viele spannende Programmpunkte. Während man im "COLLECT Showroom" einige Teile von den Designern sehen konnte, die auch im weißen Zelt vertreten waren, bot die "Wedding Dress" auch kleinen Labels die Mölichkeit, ihre Stücke zu präsentieren und zu verkaufen. Das Fashion Blogger Café am Freitag bestach nicht nur durch ein tolles Ambiente, sondern war auch eine tolle Gelegenheit zum Austausch mit Gleichgesinnten und Interessierten.




Zwischen den einzelnen Events wurde die meist knappe Zeit zum Bummeln durch Berlin Mitte oder Kreuzberg genutzt, wobei wie immer der ein oder andere tolle Schnappschuss entstanden ist.




Ein netter Barabend bescherte uns mit der "Neuen Odessa Bar" in der Torstrasse nicht nur eine neue Lieblingslocation (schaut euch die Toiletten an), sondern mit dem "Moscow Mule" auch einen neuen Lieblingscocktail. Aus einem Drink wurden viele und die Nacht wurde lang.

Aus Zeitmangel musste am nächsten Tag leider auch die "Forbidden Macarons"-Vernissage im Achteinhalb Showroom entfallen. Glücklicherweise bietet das Quartier 206 in seinem Basement ebenfalls eine große Auswahl der kleinen Köstlichkeiten an, so dass für Ersatzbefriedigung gesorgt war.

Der weitere Samstag war bei mir eigentlich zum reinen Shoppen angedacht, als mich eine Fügung und eine sehr nette Bekanntschaft schließlich zur Closing Show von A. F. Vandevorst ins weiße Zelt beförderte (vielen lieben Dank nochmal an Kat und ihren Freund von "frock & roll" für die Karte!). Dort bekam ich trotz Stehplatz-Karte auch noch prompt einen Sitzplatz angeboten und konnte die Show so bequem genießen.




Die Kollektion des belgischen Duos hat unterschiedliche Meinungen hervorgerufen, mir persönlich hat sie (vielleicht auch mangels direktem Vergleich) aber gut gefallen. Sicherlich waren die Designs nicht übermäßig innovativ, aber die Farbpalette und kleine Details (die mitunter erst beim Durschschauen meiner Fotos deutlich wurden) wussten zu gefallen. Besonders die bodenlangen Kleider stachen mit ihrem interessanten Faltenwurf heraus. Die verdeckten Gesichter der Models (wenn auch weniger als noch im Januar) und deren außergewöhnlicher Gang sorgten hingegen sowohl für Begeisterung als auch Verwunderung.
Den Samstag Abend begingen wir im "PickNick" auf der "Fashion Week Closing Party", wo man Musik zwischen Indie und Mainstream hören und den ein oder anderen Designer sehen konnte. Neben netter Atmosphäre lieferte der Innenhof auch endlich die Möglichkeit zur Abkühlung von den so heißen Berliner Tagen.

Am Sonntag wurden die müden Füße am Ufer der Spree ausgeruht und der vernachlässigte Magen mit koreanischem Essen verwöhnt. Das eigentliche Vorhaben einen letzten "Moscow Mule" in der "Odessa Bar" zu trinken, fiel aufgrund akuter Müdigkeit leider ins Wasser.
Gestern dann ein letzter Bummel durch Mitte, verbunden mit letzten Einkäufen. Danach Abschied von Berlin und eine leicht verspätete Landung der Lufthansa-Maschine in Frankfurt.

Neue Erkenntnisse: Jedes coole Café und jede hippe Bar in Berlin scheint keinen Namen zu haben (wo man sich befand sah man meist erst auf der Rechnung) und die U-Bahnen sind katastrophal beschildert.

Ansonsten bleibt zu sagen: Der Moderummel rund um die Fashion Week war abwechslungsreich und spannend. Frankfurt hat mich jetzt wieder aber im nächsten Jahr bin ich auch sicher wieder in Berlin dabei!